Rote Bete einlegen
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Rote Bete habe ich früher überhaupt nicht gemocht. Wenn ich daran denke, sehe ich die fertig eingeweckten Gläser aus dem Supermarkt vor mir, deren Inhalt in meiner Erinnerung nach gar nichts schmeckt. Ich glaube, als Kind habe ich es einmal probiert und dann lange Zeit nie wieder. Das ging mir mit vielen Dingen so, denn früher war ich – was Essen anging – total wählerisch. Heute bin ich da ganz anders und so habe ich der roten Rübe letztes Jahr noch eine Chance gegeben. Ich habe sie zum ersten Mal frisch zubereitet und musste gestehen: Rote Bete kann so lecker sein. Das entstandene Rote-Bete-Carpaccio mit Feta und Pinienkernen habe ich danach ganz oft noch einmal zubereitet. Auch dieses Jahr habe ich mich wieder total auf die Saison gefreut.
Rote Bete ist gesund
In Kooperation mit Byodo habe ich ein neues Rezept kreiert. Wobei ‚Rezept‘ fast übertrieben ist, denn die Rote Bete wird einfach nur mit ein paar Gewürzen eingelegt. Das Ganze ist so simpel wie lecker und so habt ihr für den Herbst und Winter immer eine schnelle Vitaminbombe bereit. Rote Bete hat Unmengen an Eisen, Vitamin B, Kalium und Folsäure. Sie stärkt euer Immunsystem und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Das sind nur ein paar positive Faktoren. Kurz gesagt: Sie ist perfekt für die kommende Jahreszeit.
Zutaten für etwa 3 Gläser Rote Bete
450g Rote Bete (etwa 4 Knollen)
2 kleine Zwiebeln
150ml Weinessig (z.B. der Rotweinessig von Byodo)
300ml Wasser
1/2 TL Salz
45g Zucker
4 Nelken
1/2 TL Pfefferkörner
1/2 TL Senfsamen
Zubereitung
1. Wascht die Rote Beete und kocht sie in Salzwasser gar. Das dauert je nach Größe etwa 40 Minuten. Schreckt sie danach ab und entfernt die Schale. Nutzt unbedingt Handschuhe, denn die Rote Bete färbt sehr ab!
2. Schneidet die Zwiebeln in größere Stücke (ich habe sie gesechstelt). Auch die Rote Bete wird nach dem Schälen in Sechstel geschnitten. Beides verteilt ihr auf drei steril gekochte Einmachgläser.
3. Kocht die übrigen Zutaten in einem kleinen Topf kurz auf und gießt alles in die Gläser. Gut verschließen und ein paar Wochen durchziehen lassen, bevor ihr die Rote Bete verzehrt.
Übrigens: Je kleiner die Knolle, umso schmackhafter. Bei großen Knollen besteht die Gefahr, dass die Rote Bete holzig schmeckt. Ihr könnt die Rote Rübe gekocht, gegart oder auch roh essen. Auch die Blätter kann man essen. Vielseitig, oder?